Intensive Tierbegegnungen - Parque Huascaran Teil II

Nachdem wir die erste Nacht auf dem Santa Cruz Trek gut überstanden haben, musste das erste Mal Frühstück zubereitet werden. Wir hatten uns im Vorhinein lange überlegt, was wir alles zu essen mitnehmen um später auf keinen Fall zu hungern aber gleichfalls nicht unnötig Gewicht mitzuschleppen. Als Frühstück gab es also jeden Morgen entweder noch die Reste vom Vortag (in diesem Fall die Nudeln mit Thunfisch-Sahne-Sosse! Mhmmm morgens um 8:00 Uhr :D) und sonst immer einen Haferbrei. Teils verfeinert mit Erdnüssen, Kakao oder Schokostückchen. 

Den kompletten Trek über führt ein Fluss paralell zum Wanderweg, weswegen man immer Wasser findet. Dieses kann allerdings durch die ganzen Tiere leider nicht getrunken werden, ohne vorher abgekocht oder gefiltert zu werden. Ich hatte vorher in Deutschland spezielle Silber-Tabletten in der Apotheke gekauft, die jeweils ein Liter Wasser filtern. Die Tabletten müssen aber zwei Stunden in dem Wasser wirken, bevor dieses getrunken werden kann. 

Somit haben wir direkt morgens so viel Wasser wie möglich gereinigt, damit wir genug fürs Frühstück und die anschliessende Tagestour hatten. 

An besagtem Morgen haben wir uns ziemlich viel Zeit gelassen, in Ruhe das Zelt abgebaut und gekocht. Um ca. 10 Uhr sind wir dann letztendlich losgestartet. Wir befanden uns immernoch in einer Tal-ähnlichen Schlucht und die ersten Kilometer waren eben und es lief sich richtig leicht. Nachdem wir etwa die Hälfte geschafft hatten, trafen wir das erste Mal eine grössere Gruppe, die mit Guide unterwegs waren und sich eine einfache Grünflache zum übernachten ausgesucht hatten. Wir haben die Chance direkt genutzt und haben dort auch eine Pause gemacht. Es gab Käsebrot mit Schokolade und Trockenfrüchten. Reine Energielieferanten. 

Dieser Esel war hochträchtig und ungewöhnlich zutraulich. Wir haben eine gute Weile damit verbracht, der kleinen Eseldame viele Streicheleinheiten zu geben und sie erscheint auch auf einigen unserer Fotos. 

Nachdem wir nachmittags an einer Laguna angekommen sind, verlief der Grossteil des Weges parallel dazu. Etwas später gab es dann wieder einen etwas anstrengenderen Aufstieg. Wenn ich nun im Nachhinein drüber nachdenke, war er wohl gar nicht so anstrengend, aber nachdem ich schon 4 Stunden wandern in den Beinen hatte und wir mittlerweile auf über 4000m Höhe waren, war ich dann sehr froh als der Campingplatz endlich auftauchte. Dort kamen wir früher als am Vortrag an und somit konnte wir in aller Ruhe kochen und die Umgebung geniessen. Vor unserem Zelt erstreckten sich mitunter die höchsten Berge der Cordillera Blanca und auch unser Ziel für den nächsten Tag: gewaltig hoch und mir war bereits ein wenig bange.  

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