UYUNI-TOUR ! Wie alles begann...

Schon lange bevor ich nach Chile gekommen bin, habe ich von dieser Tour gehört: drei Tage mit dem Jeep durch wunderschöne Landschaften in Bolivien. Bekannt unter der Uyuni-Tour, da die Salzwüste den Kern der Reise bildet. Viele der Traveller, die wir getroffen haben, beschrieben diese drei Tage als absolutes Highlight ihrer kompletten Reise. 

Im Internet las man allerdings auch viel über betrunkene Fahrer, Unfälle und Todeskälte. Man bekommt jede Menge Empfehlungen für Reiseagenturen und trifft dann ein paar Tage später andere Traveller die genau das Gegenteil über diese Agentur erzählen. Auch mein geliebter Lonely Planet hatte keine wirklichen Tipps für uns, welche Agentur denn nun wirklich gut sein sollte. 

Also haben Laura und ich uns schon am ersten Tag in San Pedro de Atacama informiert. Leichter gesagt als getan. San Pedro ist nicht sehr groß und einige Leute sagen sogar, es bestehe nur aus Hostels, Restaurants, Travelagencies und schlechtem Service. Ich mochte dieses kleine Touristenörtchen aber die Suche nach der richtigen Agentur war tatsächlich schwierig. Es gab Eeeeeeetliche und jeder bot quasi diesen Ablauf an: 

1.Tag: Laguna blanca, Laguna verde, Dali Wüste, Thermen Chalviry Hot Springs, Geysire, Laguna Colorada

Übernachtung in einem Refugio ohne Heizung oder fliessendem Wasser. 

2.Tag: Arbol de Piedra, Lagunen (Honda, Hedionda, Canapa, Chiarcota), Salzwüste Chiguana

Übernachtung in einem Salzhotel mit warmen Duschen

3.Tag: Salar de Uyuni, Insel Incahuasi, Zugfriedhof Uyuni


Wir sind von Agentur zu Agentur gelaufen und jeder hat das Gleiche erzählt. Am zweiten Tag haben wir uns dann zusammen mit Manon und Jihoh (beide auch Austauschstudenten in Valdivia) entschieden. Es hätte auch wirklich schief gehen können, denn letztendlich haben wir uns für den günstigsten und symphatischten entschieden. Das Auto oder geschweige denn den Fahrer kannten wir bis zur Grenze in Bolivien allerdings nicht. 

 

Wir wurden morgens um 8 Uhr mit einem Minibus abgeholt und kurze Zeit später aus Chile aus- und nach Bolivien eingereist. Kurz hinter der bolivianischen Grenze gab es dann ein üppiges Frühstück und wir haben unseren Guide kennengelernt: Santos. Er war erst 24 Jahre alt und super gut drauf. Bereits nach 5 Minuten im Jeep fragte er uns (wir 4+ ein Brasilianer + Irene, eine Spanierin), ob wir Reggeaton mögen. Wir hatten die ganzen drei Tage über super Stimmung im Jeep und haben bei sich ständig wiederholenden Liedern mitgesungen. 

 

Was ich in diesen drei Tagen gesehen habe, wurde in tausenden Bildern festgehalten. Aber oftmals blieb die Kamera auch aus, ich habe den Moment genossen und in meinen Gedanken ein Bild gemacht. Mir blieb öfters der Atem weg, als ich realisierte was für eine wunderschöne Landschaft mich umgibt. Ich bin jeden Tag dankbar für diese Reise und das es mir möglich ist hier in Chile zu sein. 

 

Die Laguna Blanca war unsere erste Station. Wahnsinnig schön. So etwas hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Weiter oben kann man die Geysire sehen. Diese waren allerdings längst nicht so spektakulär wie in San Pedro de Atacama. 

Heiße Quellen gab es auch hier. Laura und ich haben uns natürlich die Chance mal wieder nicht entgehen lassen und sind ohne groß überlegen reingesprungen. Die anderen beiden kleinen Bilder sind an der Laguna verde entstanden. Durch Klicken auf die Bilder, werden diese vergrößert. 

Am Ende des Tages sind wir an unserem Refugio angekommen, das direkt an der Laguna colorado lag. Den Nachmittag konnten wir dann für einen kleinen Spaziergang nutzen während einige ziemlich mit der Höhe (über 4200m) zu kämpfen hatten. Zum Abend hin wurde es dann bitterkalt und ich habe mich wohl noch nie so über eine heiße Suppe gefreut. 

Einmal im Bett hieß es auch `keine Bewegung`, da ich alles angezogen hatte, was ich dabei hatte. Ich fühlte mich also wie ein schweres Walross. Hinzu kam, dass etwa fünf schwere Decken auf mir lasteten sodass jede Bewegung ein Kraftakt war. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Michel (Freitag, 30 September 2016 10:10)

    Das sind ja wunderschöne Bilder. Das will ich auch mal in echt sehen. Toll.